Exkursionen
Bei unseren Erzwespen-Expeditionen sammeln wir die Tiere mit speziellen Streifnetzen direkt von der Vegetation ab. Im weißen Netz sind sie dann nur als schnell krabbelnde oder fliegende schwarze Punkte erkennbar, die wir dann mithilfe von Exhaustoren, kleinen Mini-Staubsaugern, in Sammelröhrchen aufsaugen. Bei der Bestimmung mit Hilfe hochauflösender Stereo-Mikroskope zeigt sich dann, welche Schätze wir gefunden haben.
Wir stellen auch zeltartige Flugfallen (Malaise-Fallen) auf, in denen alle zufällig vorbeifliegenden Insekten automatisch gefangen werden. Diese Fallen müssen wir zwar nur alle zwei Wochen leeren, dafür haben wir es dann oft mit tausenden von Insekten zu tun, die wir für die weitere wissenschaftliche Bearbeitung vorsortieren müssen. Das gesammelte Material wird bei uns im Museum mithilfe von Sieben und einem Probenschüttler zunächst nach Größe getrennt und dann von unserem GBOL-Team den verschiedenen Insektengruppen zugeordnet. Insekten, die wir im Rahmen des Projektes nicht selbst bearbeiten, wie z.B. Fliegen, Wanzen und Zikaden, senden wir an kooperierende GBOL-Institute. So helfen wir mit, die DNA-Bibliothek auch für andere Tiergruppen zu vervollständigen.
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