Ein unerwarteter Fund
In meinem letzten Blog Verlorene Diversität bei den Brunnenschnecken? im März 2017 berichtete ich über Forschungen, bei denen wir eine ganze Reihe von Arten – auch und gerade aus Baden-Württemberg – quasi eliminierten, denn sie erwiesen sich nach unseren molekulargenetischen Befunden als Synonyme, d. h. identisch mit anderen Arten. In der aktuellen Geschichte ist das Gegenteil der Fall. Eher zufällig und unerwartet stießen wir auf eine neue und bisher in jeder Hinsicht übersehene Art: die Interstitial-Erbsenmuschel Pisidium interstitiale aus dem baden-württembergischen Teil des Odenwaldes.
„Wir“ steht diesmal für ein Team von Leuten, das die Autoren der neuen Art umfasst: meine freiberuflichen Kollegen Klaus Groh aus Rheinland-Pfalz, Dr. Ulrich Bößneck († 2019) aus Thüringen und meine Person, sowie Dr. Catharina Clewing und Dr. Christian Albrecht, beide Abteilung für Tierökologie und Systematik an der Justus-Liebig-Universität Gießen, welche die molekulargenetischen Untersuchungen durchgeführt haben.
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