Aufgrund der aktuellen Lage und als Vorsichtsmaßnahme gegenüber Besucherinnen und Besuchern muss der Termin am 16.03. leider entfallen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Einmal im Monat von führenden Forscher/innen süffig servierte Wissenschaft genießen und bei einem Viertele oder gemütlichen Bierchen nebenbei noch was fürs Leben lernen: Gehaltvolles für Leib und Seele!
Moderation: Ulrich Schmid, Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart
- Ort: Rosenau - Lokalität & Bühne, Rotebühlstraße 109 b, 70178 Stuttgart (West)
- Einlass ab 17:30 h, Beginn 19 h
- Eintritt € 5.-/ermäßigt € 3.-; Vorverkauf unter www.rosenau-stuttgart.de
- Mitglieder der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg und der Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums frei
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg und des Naturkundemuseums
► Mo 16.03.2020: Dipl.-Phys. Sven Ederer, TRUMPF GmbH + Co. KG, Ditzingen - ENTFÄLLT
Laser – Licht kann alles, außer Laserschwert
Vor 60 Jahren, am 16. Mai 1960, präsentierte Theodore Maiman in New York der Weltöffentlichkeit den ersten Laser, eine Strahlquelle für „kohärentes Licht“. Physikalisch hochinteressant, resultiert dieses künstliche Licht aus der Quantentheorie. Goldfinger, Star Wars und Laserlight-Shows prägten sehr früh ein Bild vom Laser. CD-Player, Laserpointer und Scannerkassen führten ihn dann in den Alltag ein. Welche besonderen Eigenschaften Laserlicht auszeichnet, wo es heute in Medizin, Wissenschaft und Technik eingesetzt wird und an welchen Visionen die Wissenschaft für morgen arbeitet, könnte weit mehr als einen Abend füllen. Der Physiker Sven Ederer, seit über 20 Jahren mit Laser-Innovationen und Kommunikation befasst, wagt die Zusammenfassung und gibt einen komprimierten Einblick in die faszinierende Welt der Lasertechnik.
Bisherige Termine:
► Mo 10.02.2020: Prof. Dr. Madelaine Böhme, Universität Tübingen, Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment
Danuvius guggenmosi - die Evolution des aufrechten Gangs
Der aufrechte Gang und die gemeinsamen Vorfahren des Menschen und der Menschenaffen haben sich möglicherweise nicht in Afrika, sondern in Europa entwickelt. Die erst im Jahr 2019 beschriebene Menschenaffen-Art Danuvius guggenmosi lebte vor 11,62 Millionen Jahren in Süddeutschland. Das Skelett des von seiner Entdeckerin liebevoll „Udo“ genannten Primaten lässt den Schluss zu, dass der aufrechte Gang nicht nur älter ist als bisher vermutet, sondern sich schon zu Beginn der Hominiden-Evolution herausbildete – ein Befund, der an bisherigen Theorien zur Entwicklung von Menschenaffen und Menschen rüttelt und Anlass zu neuen Forschungsfragen gibt.
► Mo 27.01.2020: Dr. Tobias Bayr, GEOMAR, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Der menschengemachte Klimawandel - Mythen und Fakten
Der Klimawandel ist eine der brennendsten Zukunftsfragen der Menschheit. Das Spektrum unserer Reaktionen darauf ist groß:Panik, Resignation, Alles nicht so schlimm oder Verleugnen - für alles finden sich Argumente. Wirklich? Dr. Tobias Bayr vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel - eine der ersten Adressen, wenn es um Klimaforschung in Deutschland geht - steht am 27. Januar beim Science Pub auf der Bühne. Sein Thema: "Der menschgemachte Klimawandel: Mythen und Fakten".
► Mo 25.11.2019: Prof. Dr. Ortrud Steinlein vom Institut für Humangenetik der Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Evolution des Y-Chromosoms: Sind Männer vom Aussterben bedroht?
Beunruhigende Nachrichten: Prof. Dr. Ortrud Steinlein vom Institut für Humangenetik der Ludwig-Maximilians-Universität München zeigt, dass das menschliche Y-Chromosom im Verlauf seiner frühen Evolution zunehmend für das männliche Geschlecht unerlässliche Gene erworben hat. Dadurch wurde es seinem ehemaligen Partner, dem X-Chromosom, immer unähnlicher. Dies konnte nicht ohne gravierende Folgen bleiben. Beraubt der Fähigkeit, mit Hilfe des X-Chromosoms Reparaturen durchzuführen, verlor das Y-Chromosom zunehmend geschlechtsneutrale Gene. Heute ist es auf etwa 4% seiner ursprünglichen Größe geschrumpft. Da es inzwischen vorwiegend für die männliche Geschlechtsbestimmung und Fruchtbarkeit unverzichtbare Gene trägt, könnte jeder weitere Genverlust fatal sein. Dabei spaltet die Frage nach dem Schicksal des Y-Chromosoms die Wissenschaft: Die einen prophezeien sein baldiges Ende, die anderen glauben fest an sein Weiterleben. Angesichts einer für die Hälfte der Menschheit so ungewissen Zukunft lohnt sich das Nachdenken über alternative Lösungen.
► Mo 21.10.2019: Prof. Dr. Karl Schmid, Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik der Universität Hohenheim
Aus Alt mach Neu: Vergangenheit und Zukunft unserer Kulturpflanzen
Ohne Kulturpflanzen keine Zivilisation! Mais, Weizen, Reis und Konsorten haben eine lange Geschichte hinter sich. Angesichts der Bevölkerungszunahme und des Klimawandels müssen wir die Evolution dieser Kulturpflanzen weiterführen, um die Ernährung aller zu gewährleisten. Gehen Sie mit Prof. Dr. Karl Schmid vom Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik der Universität Hohenheim auf eine Zeitreise in die Vergangenheit, um die Geschichte der Kulturpflanzen kennenzulernen und werfen Sie mit ihm einen Blick in die Zukunft, in der moderne Methoden wie Genomeditierung, Bildverarbeitung und künstliche Intelligenz unsere alten (und neuen) Kulturpflanzen fit für eine sich schnell verändernde Landwirtschaft und Umwelt machen können.