08.12.2022 | 18:30 Uhr

Digitaler Vortrag: Von der DNA-Spur zum Ökosystem – Was uns die Molekularbiologie über den Biodiversitätswandel erzählt

Museum digital

Die Überwachung der Artenvielfalt von Lebensräumen, das sogenannte Biomonitoring, ist eine wichtige Aufgabe der Biodiversitätsforschung. Traditionell wird Biomonitoring invasiv vorgenommen, also über den Fang von Organismen. Die Umwelt-DNA Analytik bietet eine neue, nicht invasive Alternative. Alle Organismen hinterlassen Spuren ihrer DNA in ihrem Lebensraum, so genannte Umwelt-DNA, oder eDNA. Beispielsweise verliert ein Fisch gelegentlich eine Schuppe, oder eine Raupe hinterlässt Speichel an einer Bissspur in einem Blatt. Anhand dieser DNA-Spuren können der Fischbestand eines Flusses oder die Schädlinge einer Pflanze charakterisiert werden. Im Vortrag werden verschiedene neue Möglichkeiten vorgestellt, um terrestrische und aquatische Biodiversität mittels Umwelt-DNA Spuren zu charakterisieren. Darüber hinaus werden neue Forschungsergebnisse gezeigt, wie Umwelt-DNA aus biologischen Archiven isoliert und damit der historische Wandel von Biodiversität rekonstruiert werden kann.

Do 8.12., 18.30 Uhr, Online-Vortrag (via Zoom) von Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel, Universität Trier.
Dauer ca. 1 h, ohne Anmeldung

Im Rahmen der Sonderausstellung „Tierische GeFährten" im Schloss Rosenstein.

Bild: Willibald Lang