Detailaufnahme Pfauenfeder

Zoologie: Forschung

Mittels integrativer Ansätze verfolgen wir in der Abteilung Zoologie Projekte zur Systematik, Biogeographie, Ökologie und zu Lebensstrategien rezenter Säugetiere, Vögel, Amphibien & Reptilien, Fische und Weichtiere. Mit einem Fokus auf terrestrischen tropischen Hotspots der Artenvielfalt, aber auch auf der einheimischen Fauna, kombinieren wir Freilandforschung, Sammlungsarbeit und Laboranalysen, wie z.B. molekulargenetische Arbeiten, die Untersuchung stabiler Isotope oder die Erstellung dreidimensionaler computertomographischer Scans von Skeletten. Insbesondere unsere Forschungsprojekte in Baden-Württemberg basieren in zunehmendem Maße auf der Einbindung qualifizierter Citizen Scientists.

Bildkollage ein Vogel, eine Schnecke, ein Lurch und ein Koboldmaki vor einem Bild aus einem Regenwald. Zwischen den Tieren ist ein schematischer Stammbaum abgebildetBildkollage ein Vogel, eine Schnecke, ein Lurch und ein Koboldmaki vor einem Bild aus einem Regenwald. Zwischen den Tieren ist ein schematischer Stammbaum abgebildet

Team Zoologie

Abteilungsleitung:

Stellv. Leitung:

Kuratorinnen/Kuratoren:

Wissenschaftliche Mitarbeit:

Molekularlabor:

Präparation / Technische Assistenz:

Bundesfreiwilligendienst:

Alumni

  • Dr. Wolfgang Rähle – Ehrenamt – Malakozoologie (2004 - † 2019) 

Arbeitsgemeinschaften / Citizen Science

LAK - Landesweite Artenkartierung

Verbreitungsdaten sind für die tägliche Arbeit im Naturschutz unerlässlich. Informationen zu Vorkommen von Arten bilden beispielweise die Grundlage für gezielte Schutzmaßnahmen. Gleichzeitig helfen sie zur fachlichen Beurteilung von Planungsvorhaben. Aktuelle Verbreitungskarten sind auch ein wesentlicher Bestandteil bei der Bewertung des Erhaltungszustands der Arten nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie).

Das Land Baden-Württemberg möchte die derzeit vorhandenen Datenlücken auf unterschiedliche Weise schließen. Extrem seltene und hoch bedrohte Arten werden im Rahmen des Arten- und Biotopschutzprogramms Baden-Württemberg regelmäßig erhoben sowie konkrete Schutzmaßnahmen geplant und umgesetzt.

Bei den weiter verbreiteten Arten möchte das Land in Zukunft vermehrt auf das aktive Ehrenamt im Naturschutz bauen, das sich seit Jahren für den Schutz und Erhalt der Arten einsetzt.

2014 startete das Land Baden-Württemberg zusammen mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart sowie den Naturschutzverbänden ABS, BUND, LNV und NABU das Pilotprojekt "Landesweite Artenkartierung - Amphibien und Reptilien".

Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/landesweite-artenkartierung-lak 

Arbeitsgemeinschaft Mollusken Baden Württemberg (am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart)

In 2014 wurde die „Arbeitsgruppe Mollusken BW“, die als letztes bedeutende Aktivität die Publikation der Roten Liste der Weichtiere Baden-Württembergs in 2008 realisierte, wiederbegründet. Seitdem finden als regelmäßige jährliche Aktivitäten ein Treffen am Naturkundemuseum im Frühjahr statt (allgemeine Besprechung, Planung, Vorträge) sowie eine mehrtätige Exkursion im Herbst, die in wechselnde Regionen des Bundeslandes führt. Die Exkursion versucht insbesondere eklatante Bearbeitungslücken in der malakozoologischen Erfassung Baden-Württembergs zu schließen sowie Nachwuchs zu fördern.

Hauptziel der Arbeitsgemeinschaft ist die Verbesserung des Kenntnisstandes zur regionalen Weichtierfauna. Das umfasst sowohl die (digitale) Erfassung und Zusammenführung vorhandener Verbreitungsdaten, die Fortschrei­bung und Auswertung der Landesbibliographie als auch auf Arten, Habitate oder Regionen fokussierte Kartierungen und die weitere Klärung umstrittener Nachweise und Artidentifikationen.

Die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft und die Teilnahme an deren Aktivitäten stehen allen malakozoologisch Interessierten frei.

Leitung: Dr. Ira Richling