Die meisten Pollenwespen-Arten besiedeln trockene Gebiete mit festen Lehmböden, in den sie ihre Nester bauen bzw. den sie verwenden um oberirdische Brutzellen zu bauen. Die Pollenwespen-Gattung Quartinia hingegen kann ihre Nester in losem Sand errichten.
Wissenschaftlerinnen des Naturhistorischen Museums Wien in Kooperation mit dem Naturkundemuseum Stuttgart haben nun herausgefunden, wie der Nestbau bei Quartinia gelingt: Die Quartinia-Weibchen nutzen, mit Hilfe einer Drüse in den Mundwerkzeugen, selbst produzierte Seide, um Sandkörner miteinander zu verkleben und damit ihre Nester zu stabilisieren. Diese neu entdeckten Strukturen, die - neben anderen Anpassungen - die Besiedelung einer völlig neuen ökologischen Nische ermöglichen, werden Schlüsselinnovationen genannt.
Neugierig geworden? Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung
https://www.nhm-wien.ac.at/presse/pressemitteilungen2021/pollenwespen
sowie die Forschungsarbeit
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1467803921000190
Foto: Volker Mauss