Evolution der Fortpflanzungsbiologie von Amphibien
Eigentlich fing alles während meiner Diplomarbeit an heimischen Kammmolchen (Triturus cristatus) an. Immer schon haben mich diese imposanten Wassermolche interessiert, bei denen die Männchen sich auffällig von den Weibchen unterscheiden.
Während der Paarungszeit gibt ihnen ein bizarr gezackter Hautkamm das Aussehen kleiner Drachen. Etwas weniger offensichtlich ist ein anderer Sexualdimorphismus: Vermisst man beide Geschlechter exakt wird deutlich, dass die Männchen bei gleicher Körperlänge zwar etwas kürzere, aber viel höhere Schwänze haben als die Weibchen. Daraus resultiert eine größere Schwanzfläche. Das lässt sich erklären: Der Schwanz dient den Molchen nicht nur zum Schwimmen. Im Wasser fächeln die Männchen während des komplexen Paarungsvorspiels den Weibchen damit auch Duftstoffe zu, die diese in Stimmung bringen sollen. Je größer die Schwanzfläche, desto besser funktioniert das.
Kommentare (0)
Keine Kommentare