Körperbedeckungen wie Haare und Federn spielen in der Evolution eine zentrale Rolle. Als komplexe Hautauswüchse, die eine isolierende Schicht um den Körper bilden, ermöglichen sie nicht nur Warmblütigkeit, sondern erfüllen oft eine ganze Reihe weiterer Funktionen. Entwickelt aus den eher einfach gebauten Schuppen ihrer reptilienartigen Vorfahren, waren solche komplexen Hautstrukturen bisher nur bei Säugetieren, Vögeln und ihren nächsten fossilen Verwandten – Dinosauriern und Flugsauriern – bekannt.
Ein internationales Team unter der Leitung der Paläontologen Dr. Stephan Spiekman und Prof. Dr. Rainer Schoch vom Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart hat nun ein frühes Reptil aus der Triaszeit vor etwa 247 Millionen Jahren beschrieben, das wohl eine noch völlig unbekannte Alternative zu Federn und Haaren entwickelt hat.
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Bild: G. Ugueto