Einblick Herbarsammlung mit Regalen und Sammlungsschränken

Botanik

Sammlungen

Botanik

Die botanische Sammlung – bestehend aus dem Herbar (Pflanzen und Algen) und dem Fungarium (Pilze und Schleimpilze) – umfasst insgesamt etwa eine Million Einzelbelege. Botanische Sammlungen besitzen eine herausragende wissenschaftliche Bedeutung und sind gleichzeitig ein bedeutendes Kulturgut. Besonderheiten des Stuttgarter Herbars sind Aufsammlungen der Zweiten Kamtschatkaexpedition (1733 - 1743) von Alexander Wilhelm Martini (1702 - 1781), Referenzmaterial zur Dokumentation des Artenwandels in SW-Deutschland sowie zahlreiche afrikanische Belege.

Geschichte

Die ältesten Belege des Stuttgarter Herbars (STU) stammen aus der Zeit um 1740 - 1742. Damals bereiste Johann Georg Gmelin zusammen mit Alexander Wilhelm Martini im Auftrag der russischen Zarin Sibirien. Martini sammelte dabei viel Pflanzenmaterial. Ein großer Teil dieser Belege gelangte an das Königliche Naturalien-Kabinett in Stuttgart und bildete hier eine der Grundlagen für das spätere Herbarium STU am Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart. Weitere frühe Zugänge des „Hauptherbars“ waren das „Herbarium der Centralstelle des landwirtschaftl. Vereins“ (1865 - 1945) und das „Herbarium des Vereins für vaterländische Naturkunde“. 1907 kam das „Herbar Hegelmaier“ an das Museum. Mit 700 Faszikeln und 25.000 Arten gilt es als größter und wissenschaftlich wertvollster Zugang. Vervollständigt und erweitert wurde und wird das heutige Herbar STU durch weitere Herbarien privater Sammlerinnen und Sammler und die Forschungstätigkeiten seiner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. 

Sammlung

Farn- und Blütenpflanzen
630.000, davon ca. 2.350 Typen
Moose
200.000, davon ca. 230 Typen
Flechten
105.000, davon ca. 525 Typen
Pilze (ohne Flechten)
47.000, davon ca. 630 Typen
Algen
10.000, davon ca. 90 Typen

Sammlung