Gefährliche Blutsauger
In Deutschland ist jedes Bienenvolk von Varroa-Milben befallen.
Ohne Behandlung verläuft der Befall für das Volk tödlich, denn die Milben saugen die Hämolymphe – das „Blut“ – der Bienen und ihrer Larven. Befallene Bienen bleiben kleiner, sind anfälliger für Krankheiten und sterben früher als gesunde Artgenossen. Wissenschaftler auf der ganzen Welt arbeiten daran, Mittel und Wege zu finden, um die Ausbreitung dieser Schädlinge einzudämmen – mit mehr oder weniger Erfolg.
Auch an der Universität Hohenheim, genauer gesagt an der Landesanstalt für Bienenkunde, wird an der Varroamilbe geforscht. Eine Stoßrichtung ist hierbei der Versuch, die Fortpflanzung der Milbe zu unterbinden. Bettina Ziegelmann wies kürzlich zusammen mit Kollegen aus Hohenheim nach, dass von den Weibchen abgesonderte Sexualpheromone eine große Rolle bei der Geschlechterfindung der Milben spielen. Ihnen gelang es sogar, die chemische Zusammensetzung der Sexuallockstoffe aufzuschlüsseln.
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