Die Entdeckung
Für mich begann das Abenteuer während meiner Doktorarbeit, vor etwas mehr als zehn Jahren. Ich war damals in Paris, am Muséum national d’Histoire naturelle. Ein Freund und Kollege von mir, Manuel Martínez-Cáceres, kam von seiner letzten Reise aus Peru mit einer Überraschung zurück: ein paar Dünnschliffe. Er erzählte mir, dass Paläontologen etwas Seltsames in der Ica-Wüste (Südperu) gefunden hätten. Mario Urbina, der die Entdeckung gemacht hat, erkennt meist sofort, was er findet, da er in diesen Dünen schon seit mehreren Jahrzehnten gräbt. Aber dieses Mal war es anders. Was aus dem Gestein ragte, war groß, seltsam geformt und hatte nicht die übliche Porosität, die man normalerweise bei fossilen Knochen sieht. Einige seiner Kolleg*innen sagten ihm: „Das sieht nicht wie ein Fossil aus, es könnte nur ein Stein sein.“ Aber er ist eine hartnäckige Person und hat es sich zur Aufgabe gemacht, einige Dünnschliffe anzufertigen, um das Geheimnis zu klären. Das waren die Dünnschliffe, die ich damals vor mir hatte, und die Schlussfolgerung war klar: Sie bestanden vollständig aus sehr kompaktem Knochen.
Kommentare (0)
Keine Kommentare