07.12.2005 - 19.03.2006 | Sonderausstellung im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart, Museum am Löwentor

20 Jahre UrZeit

Sonderausstellung

Sonderausstellung zum 20. Geburtstag des Museums am Löwentor

Fossilreichtum weltweit seinesgleichen sucht, seinen Bürgern ihre Saurier zurückgab. Seitdem ist das Museum am Löwentor einer der Besuchermagneten in der deutschen Museumslandschaft.

Und Stuttgart wurde nicht nur nicht für Besucher, sondern auch für die internationale Forschergemeinschaft (wieder) zu einer überaus gefragten Adresse. Schließlich besteht das Museum am Löwentor nicht nur aus dem architektonisch höchst interessant als gewaltiges Ein-Raum-Museum konzipierten Ausstellungsgebäude, sondern auch aus den ausgedehnten, sich überwiegend unterirdisch erstreckenden Magazin-, Präparations- und Laborräumen.

20 Jahre Löwentor: Anlass, einen Moment innezuhalten, mit einer Ausstellung und in Veranstaltungen die Geschichte ebenso wie das Heute zu reflektieren und Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen, die mit der Großen Landesausstellung 2007 neue Akzente setzen wird.

Dazu laden wir ein – und zwar gleich zweimal. Am 6. Dezember feiern wir mit geladenen Gästen, die der Minister für Wissenschaft und Kunst, Prof. Frankenberg, begrüßen wird. Und am 11. Dezember feiern wir mit allen, mit einem Besuchertag mit freiem Eintritt und einem überaus reichhaltigen Programm zwischen 14 und 17 Uhr – Führungen, Dino-Theater, Bastelaktionen, Rätselvitrinen, Fototermine mit Plateo, Dino-Wettbewerb-Preisverleihung und, zum ersten Mal am Naturkundemuseum, eine Kinder-Uni.

Besuchertag am 11. Dezember

Kinder-Uni am Löwentor

Um 14 Uhr geht’s los: Johanna Eder, Direktorin des Naturkundemuseums, eröffnet den Besuchertag. Das ist auch der Startschuss für die Kinder-Uni am Löwentor.

Eine einmalige Gelegenheit: Forscher des Naturkundemuseums erzählen über ihre Arbeit. Nicht in Fachchinesisch, sondern auf Deutsch. Für Kinder ab 10 Jahren (und für Erwachsene, aber nur auf den hinteren Reihen). Alle 45 Minuten ein neues Thema. Und viel Zeit für die neugierigen Zuhörer, alle die Fragen zu stellen, die man schon immer mal stellen wollte.

14.00 Uhr Prof. Dr. Johanna Eder – Begrüßung

14.10 Uhr Ulrich Schmid: Flotte Flitzer: Schwebfliegen

14.45 Uhr Hansjörg Niederhöfer: Warum hat die Schnecke ein Haus?

15.30 Uhr Dr. Martin Nebel: Ja, ja, mit Moos, da ist was los!

16.15 Uhr Dr. Markus Moser: Dinosaurier mit Federn?

17.00 Uhr Schluss

… und noch mehr Geschenke

Großer Dino-Wettbewerb

Saurier gibt’s zwar jede Menge im Museum, aber wir können nie genug davon kriegen. Deshalb unsere Bitte an alle: Schenkt uns zum Geburtstag einen Saurier! Wir machen einen großen Saurierbastelwettbewerb.

Vielleicht habt ihr schon bemerkt, dass der große Dinohügel im Museum allmählich leer wird. Das sind Vorbereitungen für eine große Saurier-Ausstellung im Jahr 2007. Für einige Zeit können wir dort aber einen „Geburtstagstisch“ aufmachen und alle Saurier, die ihr uns bringt, ausstellen. Für die schönsten Saurier mit den besten Texten gibt es interessante Preise – einen Forschertag am Museum zum Beispiel, oder sogar eine Museumsnacht, oder ein interessantes Fossil und vieles mehr. Wer gewinnt, bestimmt das Publikum des Familientags am 11. Dezember!

Bedingungen: Maximale Größe 1 Meter, Textblatt (A5) mit Informationen zum Saurier – schließlich werden sie im Museum ausgestellt – und eurem Namen, Adresse und Alter auf der Rückseite. Abgabe Di-Fr 9-17 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr am Infostand im Museum am Löwentor. Abgabe ab sofort, letzter Termin 11.12., 12 Uhr. Die Preisträger werden am Besuchertag am 11.12. ermittelt und von uns benachrichtigt. Preise gibt es in drei Alterskategorien: bis 8 Jahre, 8-12 Jahre und über 12 Jahre.

Übrigens: Wir schenken auch gerne zurück! Wer seinen Saurier wiederhaben will, darf ihn im Zeitraum 21.02.-03.03. (jeweils Di-Fr 9-17 Uhr) wieder abholen.

Geburtstags-Geschenk

Wer Geburtstag hat, darf sich etwas wünschen. Wir wünschen uns etwas für unsere Besucher. Einen Gresslyosaurus. Hinter diesem Namen versteckt sich der größte Stuttgarter, den es je gab. Allerdings einer, dessen Identität bis heute einige Rätsel aufgibt – bis hin zu dem, ob er seinen Namen eigentlich zu Recht trägt. Unzweifelhaft ist, dass Gresslyosaurus dem Schwäbischen Lindwurm Plateosaurus, unserem Wappentier, sehr ähnelt. So sehr, dass viele Paläontologen ihn für einen Plateosaurier halten, allerdings für einen besonders großen. Mit 10-12 Metern Gesamtlänge übertraf er die typischen Plateos ganz erheblich.

Diesen größten aller schwäbischen Saurier wünschen wir uns. Die originalen Knochen haben wir schon. Es fehlt eine Rekonstruktion, ein lebensgroßes Modell, das wir den Spendern gerne im Rahmen der Großen Landesausstellung 2007 „zurückgeben“ und anschließend in die ständige Ausstellung integrieren möchten.

Ganz konkret: 35.000 Euro kostet eine perfekte, wissenschaftlich fundierte Rekonstruktion. Ganz klein ist unser Geburtstagswunsch also nicht. Aber wir sind guten Mutes, dass Gresslyosaurus 2007 eine der Hauptattraktionen des Museums sein wird!